Blinzeln - ein Hochleistungssport

Das Blinzeln ist die schnellste Körperbewegung, zu der wir fähig sind; es ist auch gleichzeitig der schnellste Muskel im menschlichen Körper. Die durchschnittliche Dauer für ein einzelnes Blinzeln eines menschlichen Auges beträgt 0,1 bis 0,4 Sekunden. Zum Vergleich dauert das Tick-Geräusch einer Uhr etwa eine Sekunde.

Rund 10’000 Mal am Tag blinzelt ein erwachsener Mensch. Das Lid klappt in Bruchteilen von Sekunden nach unten, um dann genauso so schnell wieder nach oben zu gehen. Wir selbst bekommen das kaum mit. Durch den Lidschlag wird der Augapfel mit Tränenflüssigkeit gespült. Das ist wichtig, damit die Hornhaut nicht austrocknet und außerdem feinste Partikel, wie Staub oder Pollen weggewischt werden. So behalten wir einen klaren Blick!

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Foto von geöffnetem Auge schwarz und weiß

So verstehst du die Abkürzungen auf deinem Brillenpass

Ein Brillenpass ist wie der Personalausweis Deiner Brille. „R“ und „L“ stehen für das rechte und das linke Auge.„SPH“ ist die Abkürzung für Sphäre und beschreibt den Grad der Sehschwäche. Wenn ein „+“ davor ist, bist Du weitsichtig und bei einem „-„ bist Du kurzsichtig. Die drei Buchstaben „ZYL“ beschreiben den Grad einer Hornhautverkrümmung und werden in Zylinder ausgedrückt. Zusätzlich ist dann noch die Achslage „AX“ für den Optiker wichtig. Jetzt kannst auch Du Deinen Brillenpass verstehen!

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Urlaub für die Augen

Das ständige fokussieren der Augen auf den Computer-Bildschirm strengt die Augenmuskulatur sehr an und macht müde . Weiterhin blinzeln die Augen um ein Vielfaches weniger, wenn der Blick sich auf eine kleine Fläche zentriert. Das führt dazu, dass das Auge weniger mit Tränenflüssigkeit versorgt wird und schneller austrocknet. Die Augen fangen an zu tränen, damit die Pupille wieder befeuchtet wird. Damit sich die Augen wieder etwas erholen können, empfehlen Augenärzte die 20-20-20-Regel. Das bedeutet, dass man möglichst alle 20 Minuten seine Augen vom Bildschirm “beurlauben” sollte. Dann möglichst 20 Sekunden lang auf ein mindestens 20 Meter entferntes Ziel schauen (z.B. aus dem Fenster). Oft hilft es auch schon mehrere Male hintereinander zu blinzeln, so wird das Auge wieder mit Flüssigkeit benetzt.

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Beschlagene Brillengläser - Nein Danke!

Besonders in Zeiten von Corona haben viele, durch das gleichzeitige Tragen von Mund- und Nasenschutz-Maske, mit beschlagenen Brillengläsern zu kämpfen. Mittlerweile bieten viele Hersteller ein Produkt an, welches diesen Effekt präventiv beseitigen soll. Dieses Antibeschlag-Brillenputztuch verspricht, dass die Brille nach einmaliger Reinigung für bis zu 12 Stunden nicht mehr beschlagen soll. Bei täglicher Anwendung muss man sich dann keine Sorgen mehr um beschlagene Gläser machen. Da das Brillenputztuch eine bestimmte Beschichtung hat, kann es über 100 Mal verwendet werden. Die Brille sollte vorher ausgiebig mit einem Spülmittel unter laufendem Wasser gereinigt werden. Anschließend mit einem sauberen Geschirrtuch ganz trocken gerieben werden. Erst dann funktioniert auch das “Antibeschlagtuch” einwandfrei.

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Warum sehen unsere Augen alles verkehrt herum?

Beim Betrachten eines Gegenstandes treffen reflektierte Lichtsignale auf die Hornhaut unseres Auges. Das menschliche Auge funktioniert dabei ähnlich wie eine Lochkamera. Die Lichtstrahlen gelangen durch die Pupille gebündelt auf die Netzhaut. Dort entsteht im sogenannten gelben Fleck (Makula) ein umgedrehtes Bild. Der „richtige“ Seheindruck bildet sich erst im Gehirn. Hier werden die elektrischen Signale des Sehnervs entsprechen übersetzt.

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Kann ein Mensch eine Sehfähigkeit von über 100 Prozent haben?

Der Grund für Sehschärfewerte über 100% beruhen auf einer Mischung aus Bequemlichkeit und Mathematik. Die Sehfähigkeit wird normalerweise als Dezimalzahl genannt und bewegt sich in der Regel zwischen 0,1 und 2,0. Der Wert 1,0 beschreibt hierbei die Sehleistung des „mittleren Menschen“, wobei Erwachsene höheren Alters und kleine Kinder häufig darunter, während junge Erwachsene bis zu 30 Jahren, häufig darüber liegen. Um Kund*innen und Patient*innen ihre Sehschärfe verständlicher zu vermitteln, wurde die Angabe in Prozent gewählt.

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Wie putze ich meine Brille richtig?

Die Brille wird mit fließendem Wasser richtig gereinigt und gepflegt. Staubkörner werden somit schonend entfernt. Spülmittel kann Fingerabdrücke oder schmierige Flecken von der Brille lösen. Dabei sollte es sich jedoch nicht um hautpflegende Produkte handeln, da die darin enthaltenen rückfettenden Inhaltsstoffe Schlieren hinterlassen. Anschließend ist ein Mikrofasertuch die richtige Wahl, um die Brille sanft trockenzupolieren. Mikrofasertücher sind weich und wirken antistatisch, was dafür sorgt, dass die Gläser Schmutz besser abweisen.

Was ist ein "Lesestein"?

Um 1240 übersetzte Erazm Golek Vitello das Buch des Arabers Ibn Haitam “Schatz der Optik“ ins Lateinische. Westeuropäische Mönche griffen den Gedanken auf, mit einer geschliffenen Linse das Auge zu unterstützen. In der Zeit um 1200 konnte nur in Venedig farbloses Glas hergestellt werden. Deshalb benutzen die Mönche Bergkristall oder Beryll. Sie fertigten eine überhalbkugelige Plankonvexlinse und legten ihre Fläche auf die Schriften. Alterssichtige Klosterbrüder konnten mit diesem „Lesestein“ wieder Lesen.

Eigenes Guckloch für besseren Durchblick

Ob im Supermarkt, der Drogerie oder beim Gemüsehändler nebenan: Es sind Situationen wie diese, in denen spontan der Blick aufs Kleingedruckte gebraucht ist. Beispielsweise für Inhaltsangaben, Preise oder Informationen zum Produkt. Wenn dann die eigene Brille spontan nicht zur Hand ist, bedarf es einer schnellen Hilfe. Mit einem Kniff kann sich jeder eine Hilfe selbst formen, ganz einfach mit den eigenen Fingern. Mit Daumen und den restlichen vier Fingern ein Guckloch schaffen und es ganz nah ans eigene Auge halten. Der so entstandene Tunnelblick fokussiert das Auge und sorgt für eine Reduzierung der Sinne. Mitunter genügt der Trick, um wieder ausreichend Durchblick zu haben.

 

Guckloch für Vergrößerung