Wie in allen Großstädten steigt auch in Hannover die Zahl von Armut betroffenen Menschen. In der Landeshauptstadt leben geschätzt 4000 wohnungslose Menschen (Quelle Deutsches rotes Kreuz, Hannover 2019). Zu dieser Zielgruppe kommen vermehrt Menschen aus der Altersarmut und arbeitssuchende, die kein Geld für eine eigene Brille besitzen. Diese Menschen versuchen wir in unseren Mehrblick-Sprechstunden mit einer geeigneten Sehhilfe zu versorgen.
In Hannover starteten wir im Juni 2020 mit der ersten Brillen-Sprechstunde. Die Straßenambulanz der Caritas war unser erster Partner. Die Räumlichkeiten der Ambulanz eigneten sich gut für unsere Arbeit. Obwohl der erste Termin kurzfristig angekündigt war, fanden sich direkt 9 Personen ein, denen wir mit einer geeigneten Brille helfen konnten.
Inzwischen konnten wir mit dem Familienunternehmen Becker und Flöge einen weiteren starken Partner gewinnen. Die Optikerkette stellt Mehrblick jeweils zwei OptikerInnen während der Arbeitszeit für die Brillen-Sprechstunden zur Verfügung. Dieses Angebot bedeutet für uns eine große organisatorische Vereinfachung. Auch getragene Brillen können in den einzelnen Filialen für Mehrblick abgegeben werden.