Annemarie Dose Preis 2020 für Mehrblick

(afa) Zum zweiten Mal lobte der Hamburger Senat in diesem Jahr den Annemarie Dose Preis aus. Er zeichnet Projekte aus, die in herausragender Weise den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Hamburg stärken. Mehrblick konnte mit seinem Engagement das achtköpfige Preiskollegium überzeugen und den Gruppenpreis entgegen nehmen. „Ich bin überwältigt und wahnsinnig stolz auf unser Team“, fasste Christiane Faude-Großmann ihre Freude über die Auszeichnung zusammen. Die Initiatorin von Mehrblick nahm am 27.08.2020 den Annemarie Dose Preis 2020 in Hamburg gemeinsam mit zwei ihrer Mitarbeiter von Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard entgegen. Aufgrund der Corona-Beschränkungen fand die Preisverleihung in kleiner Runde in der Sozialbehörde Hamburg statt. „Ich bewundere das Lebenswerk von Annemarie Dose und kann mich mit ihrem Lebensmotto ‚Nicht lang schnacken, selbst anpacken‘ voll identifizieren“, sagte Christiane Faude-Großmann.

© Mehrblick, v.l.n.r. Angelika Wiesnewski, Christiane Faude-Großmann, Holger Weiss, Dr. Melanie Leonhardt

Annemarie Dose hätte sich gefreut

Die pragmatisch agierende Annemarie Dose gründete die Hamburger Tafel. Ihr unermüdlicher Einsatz galt besonders den ‚kleinen Leuten‘ und der nach ihr benannte Preis möchte die von ihr gelebte soziale Grundhaltung fördern. “Annemarie Dose hätte eine Freude an Ihrer Arbeit”, bestärkte die Senatorin die drei Mitarbeiter von Mehrblick. Im Fokus der Jury stehen lokale gemeinnützige Projekte, die mit ihren Ideen Großes bewirken wollen. Das mit der Ehrung verbundene Preisgeld ist zweckgebunden als Anschubfinanzierung für weitere Maßnahmen eines Projekts. Für Mehrblick ist dies ein Glücksfall, denn gerade steht die Reparatur eines Scheitelbrechwertmessers an. Mit dem Fachgerät lassen sich die Brillengläser exakt ausmessen. Die ehrenamtlichen Optiker Angelika Wiesnewski und Holger Weiss freuen sich stellvertretend für alle Optiker aus dem Netzwerk über diese Anerkennung.

Nominierung für Deutschen Engagementpreis 2021

© Mehrblick

Neben dem Gruppenpreis wurden noch zwei Einzelpreise vergeben. Alle drei Initiativen können bereits auf den Dezember 2021 gespannt sein: Mit ihrer Auszeichnung sind sie für den Deutschen Engagementpreis nominiert, der Ende 2021 zum Tag des Ehrenamts in Berlin verliehen wird.