Mehrblick näht Mundschutzmasken

Die Nähmaschine von Geschäftsführerin Christiane Faude-Großmann rattert schon seit Stunden um einen Mundschutz nach dem anderen fertigzustellen. Mehrblick muss sich genau wie andere Organisationen der aktuellen Situation bestmöglich anpassen, um den Menschen auf der Straße weiterhin zu helfen.

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Optiker reparieren kostenlos

Immer wieder erreichen sie Anfragen von bedürftigen Menschen, die entweder eine Brille benötigen, oder die eigene Brille kaputt ist. In Ihrem Optiker-Netzwerk finden sich zum Glück immer wieder Optiker und Optikerinnen, die Brillen auch zu Corona-Zeiten kostenlos reparieren.

Heute war es die Lesebrille von Gustav Berlt (Name von der Redaktion geändert). Er wohnt seit 2 Jahren in einer Kirchenkate in Hamburg. Der frühere Bankangestellte hat einige Krisen und Krankheiten hinter sich, die es ihm zur Zeit unmöglich machen einer geregelten Arbeit nachzugehen. Trotzdem ist er vielseitig interessiert und liest, was er finden kann oder geschenkt bekommt. Seine Lesebrille besitzt er schon 5 Jahre, aber jetzt ist einer der Bügel abgebrochen und sie hält nicht mehr richtig auf seiner Nase.

Desinfektion von Maske möglich

In Corona-Zeiten ist Bedürftigen nicht nur mit Brillen, sondern auch mit Masken selbst genähten Masken geholfen. © Mehrblick

Als die Projektleiterin ihn an seinem Stammplatz vor dem Bäcker traf, zeigte er ihr seine kaputte Brille. Neben der Reparatur durch Augenoptik Bernstiel inVolksdorf war es selbstverständlich für Christiane Faude-Großmann gleich noch einen Mundschutz mitzugeben. Gustav Berlt hat in seiner Unterkunft eine kleine Kochmöglichkeit. Dort kann er zukünftig seinen neuen Mundschutz sterilisieren und dann auch wieder die neuesten Informationen über Covid-19 lesen.