Im Arbeitszimmer der Krankenstube der Caritas hat man einen wunderbaren Blick auf den Hamburger Hafen. Heute gab es zusätzlich auch noch “Mehrblick” im ärztlichen Behandlungszimmer. Die Mitarbeiterinnen Melanie und Christiane von Mehrblick besuchten einen polnischen Patienten, der schon seit einige Monate von den Pflegern in der Krankenstube versorgt wird. Er ist seit vielen Jahren obdachlos und sehr krank. Dank dem Angebot der Krankenstube können dort auch Menschen weiter betreut werden, die sonst keine Nachsorge nach einem Krankenhausaufenthalt bekommen hätten.
Medikamente können die Sehfähigkeit beeinflussen
Die vielen Medikamente, die der 54-jährige täglich nehmen muß haben Nebenwirkungen, die sich auf seine Augen bzw. die Sehkraft auswirken. Er klagt über starke Kopfschmerzen und verschwommene Bilder beim Lesen. Melanie misst seine Sehstärke. Durch die vorgeschriebene Maskenpflicht gestaltet sich das etwas schwierig, weil die kleinen Gläser der Prüfbrille sofort beschlagen. Aber der Patient hält tapfer durch und seine Dioptriestärke wird von Melanie genau ermittelt.
Anschließend kommt noch der “Telefonjoker” zum Einsatz, so der Leiter der Einrichtung Thorsten Eikmeier. Damit der Patient genau versteht, was mit seinen Augen passiert ist und warum er eine neue Brille von Mehrblick bekommt, werden die entsprechenden Hinweise von einem polnischen Übersetzer über das Telefon vermittelt. Praktisch finden das die beiden Mitarbeiterinnen von Mehrblick und verabschieden sich mit einem freundlichen “do widzenia” – auf Wiedersehen!